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Unser Leitbild

Hospitalität ist der Zentralwert des Ordens,
der sich in Qualität, Respekt, Verantwortung
und Spiritualität entfaltet.

Tipp: Sie können sich diesen Inhalt auch vorlesen lassen 

Hospitalität – das Markenzeichen der Barmherzigen Brüder

Hospitalität bedeutet „Gastfreundschaft“ und ist das Markenzeichen der Barmherzigen Brüder. Gemeint ist damit eine Gastfreundschaft, die Maß nimmt an der Menschenliebe Jesu Christi und sich an alle richtet, besonders an Kranke, Notleidende und Menschen mit Behinderung.

Die grundlegende Erfahrung des heiligen Johannes von Gott war die Barmherzigkeit Gottes und seine voraussetzungslose Hinwendung zum Menschen. Darauf gründet sein Modell der Hospitalität.

Hospitalität findet ihre Verwirklichung in einer Kultur der Professionalität und Barmherzigkeit, mit anderen Worten: Sie ist professionelle Arbeit mit Herz. Sie stiftet Gemeinschaft, ist kreativ, solidarisch, ganzheitlich und versöhnend. In unserem Wirken für Menschen mit Behinderung bedeutet Hospitalität:  Aufgeschlossenheit, Zuwendung, Anteilnahme, Einfühlsamkeit und fortwährende Hilfsbereitschaft.

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Verantwortung

Wir sehen uns gemäß den Idealen des heiligen Johannes von Gott in der Verantworung, für die Rechte von Menschen mit Behinderung einzutreten, sowohl im Alltag als auch auf gesellschaftlicher und politischer Ebene. In unserer Verantwortung liegen die wertschätzende, fachliche Begleitung und Assistenz von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen, auch in besonderen Lebenssituationen. Wir ermutigen und befähigen Menschen mit Behinderung eigene Bedürfnisse auszudrücken und ihre Interessen zu vertreten.

Wir gehen sorgsam und feinfühlig mit Privatbereich und Intimsphäre um. Wir achten auf die Bedürfnisse anderer, gehen aber auch achtsam mit unseren eigenen Bedürfnissen um.

Die Führungskräfte sind sich ihrer besonderen Verantwortung und Vorbildfunktion den Mitarbeitenden sowie den Menschen mit Behinderung gegenüber bewusst. Entsprechend unserer Kompetenzen und Qualifikation übernehmen wir die Verantwortung für unsere Aufgabengebiete und arbeiten über Gruppen-, Bereichs-, Standort- und Regionsgrenzen hinaus konstruktiv zusammen.

Vereinbarte Prozesse und Strukturen setzen wir transparent und zielorientiert um. Wir greifen Ideen aus dem Alltag und den Regionen auf, die der Weiterentwicklung von Prozessen und Strukturen dienen. Wir orientieren uns an den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung und passen Prozesse und Strukturen entsprechend an.

Wir fördern ehrenamtliches Engagement.  Wir suchen den Kontakt zur Öffentlichkeit, zu kirchlichen und politischen Repräsentanten sowie Vertretern von Institutionen und Unternehmen.

Spiritualität

Unter Spiritualität verstehen wir die lebendige Beziehung eines Menschen zu dem, was sein Leben trägt, kräftigt und erfreut. Spiritualität ist die angeborene Fähigkeit eines jeden Menschens, über das Sichtbare und Messbare hinaus auf einer geistigen, nicht-materiellen Ebene nach individuellen Kraftquellen für den Alltag und das eigene Leben und Sterben zu suchen. Spiritualität lebt und entfaltet sich im Einzelnen und in der Gemeinschaft.

Christliches Menschenbild
Grundlage unserer Arbeit ist das christliche Menschenbild. Der Mensch als von Gott gewolltes und geschätztes Gegenüber (Gottesebenbildlichkeit) verdient uneingeschränkt Respekt und Achtung.

Evangelium der Barmherzigkeit
Die christliche Botschaft von der Nähe und Zuwendung Gottes zu allen Menschen, besonders zu den Schwächsten und Ärmsten, deutet und prägt unseren Dienst (Evangelisierung). Barmherzigkeit ist die tätige Zuwendung zu dem, der konkrete Hilfe braucht: im alltäglichen Leben und bei der Verwirklichung seiner Bedürfnisse und Wünsche.

Ordenstradition
Wir sehen uns den Vorbildern Johannes von Gott und Eustachius Kugler, der Tradition des Ordens, ihrer Aktualisierung und Weiterentwicklung verpflichtet. Zusammen mit den Barmherzigen Brüdern verstehen wir uns als Familie der Hospitalität.

Pastoral im Stil des heiligen Johannes von Gott
Wir respektieren die spirituell-religiösen Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen in unserer Gemeinschaft und richten unsere Angebote entsprechend aus. Die Förderung von gelebter Dienst- und Hausgemeinschaft, spirituelle und fachliche Stärkung der Mitarbeitenden sowie inklusives Miteinander sind wichtige Bausteine.

Der Geist unserer Einrichtungen und Dienste
Wir wollen Orte bieten, an denen es möglich ist innezuhalten, um neue Kraft zu schöpfen, und Glaube erfahrbar wird.

Respekt

Wir respektieren jeden in seiner Persönlichkeit und Individualität, unabhängig von Herkunft, Religion, Alter und Geschlecht. Mit Grundrechten wie Menschenwürde, Freiheit und Eigentum gehen wir sensibel um. Wir haben Verständnis für behinderungs- und krankheitsbedingte Verhaltensweisen und suchen nach geeigneten Handlungsstrategien. Wir respektieren aber auch die Grenzen der Belastbarkeit der Mitarbeitenden. Im Umgang miteinander achten wir auf Vertrauen, Offenheit, Ehrlichkeit und akzeptieren Meinungen und Vorschläge anderer. Wir respektieren jeden mit seinen Schwächen und Stärken und versuchen uns zu ergänzen. In einer Konfliktsituation gehen wir wertschätzend miteinander um.

Wir unterstützen die Selbstständigkeit und respektieren die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen. Wir respektieren den Wunsch nach Freundschaft, Partnerschaft und Sexualität und stehen unterstützend und beratend zur Seite.

Wir sind bereit, mit Problemen vertrauensvoll umzugehen. Das Verbreiten von Gerüchten und Vorurteilen widerspricht dem Geist eines respektvollen Miteinanders. Wir bringen jeder Berufsgruppe die gleiche Wertschätzung entgegen. Bei allen unseren Handlungen ist der Respekt vor der Schöpfung ein wichtiger Grundsatz.

Wir nehmen die Wünsche von Eltern, Angehörigen und Betreuende ernst und versuchen sie umzusetzen. Lieferanten, Auftraggebende und Dienstleistern begegnen wir respektvoll und erwarten von ihnen einen respektvollen Umgang mit Menschen mit Behinderung und Mitarbeitenden.

Qualität

Wir bieten Menschen mit Behinderungen differenzierte Leistungen unter Berücksichtigung gesellschaftspolitischer und fachlicher Entwicklungen sowie der Ordensphilosophie der Barmherzigen Brüder an. Orientierung dafür bietet uns die UN-Behindertenrechtskonvention und Bundesteilhabegesetz mit den Zielen Partizipation, Inklusion und Integration, Selbstbestimmung, Wunsch- und Wahlrecht.

Entsprechend den individuellen Bedürfnissen und und Möglichkeiten des Menschen mit Behinderung bieten wir Assistenz, Begleitung, Beratung, Pflege und Bildung.

Wir bieten Rahmenbedingungen, in denen sich Mitarbeitende persönlich und fachlich weiterentwickeln können. Grundsätze der Zusammenarbeit sind ein kommunikativer, transparenter Führungsstil, eine respektvolle und verantwortungsvolle Kommunikation und eine klare Organisationsstruktur.

Familienfreundlichkeit, Arbeitssicherheit, Gesundheitsmanagement und eine angemessene Vergütung sind uns wichtig. Wir verpflichten uns zur kontinuierlichen Verbesserung und lassen uns durch externe Zertifizierungen überprüfen. Wir bieten intern und extern eine Vielfalt an Wohn- und Arbeitsformen, ambulanten und offenen Hilfen sowie Freizeitangeboten.

Wir arbeiten mit den Interessenvertretungen zusammen (Bewohnervertretung, Werkstattrat, Mitarbeitervertretung, Elternvertretung). Wir handeln nachhaltig nach sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und regionalen Gesichtspunkten. Ressourcen werden effektiv für unsere pädagogischen Kernaufgaben eingesetzt.

Information, Transparenz sowie konstruktive Kritik ermöglichen eine gute Zusammenarbeit mit Eltern, Angehörigen, rechtlichen Betreuenden, staatlichen Stellen, interessierter Öffentlichkeit, Verbänden und Gremien. Wir bieten einen hohen Qualitätsstandard unserer Dienstleistungen und Produkte, den wir auch von zugelieferten Produkten und Dienstleistungen einfordern und kontrollieren.

Standorte

Offen sein für die Not der Menschen

„Das Herz befehle“ – dieses Leitmotiv unseres Ordensstifters Johannes von Gott gilt auch heute noch
für uns Barmherzige Brüder. Unser Gelübde Hospitalität lässt sich mit „Gastfreundschaft“ übersetzen:
Wir wollen offen sein für die Bedürfnisse und Sorgen der Menschen und uns insbesondere für die
Menschen einsetzen, die krank, behindert, alt oder benachteiligt sind.

 

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