Vom 27. bis 29. März fand die dritte Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst statt. Es werden 10,5 Prozent mehr Lohn beziehungsweise mindestens 500 Euro mehr gefordert. Die Mitarbeiterseite der Caritas hat im Oktober 2022 beschlossen, sich den Tarifforderungen von ver.di anzuschließen. Somit hat der Abschluss im öffentlichen Dienst auch Auswirkungen auf die Gehälter im Bereich der Caritas. Aus diesem Grund veranstaltete die ver.di-Betriebsgruppe und die Mitarbeitervertretung der Barmherzigen Brüder Behindertenhilfe Region Oberpfalz in ihren Einrichtungen in Regensburg, Schwabelweis und Reichenbach eine „Aktive Mittagspause“, um die Mitarbeitenden über die Forderungen und den aktuellen Stand zu informieren.
MAV-Vorsitzender Tobias Strahl erklärte: „Die Aufwertungskampagne im Sozial- und Erziehungsdienst 2022 war ein wichtiger Schritt dieses Berufsfeld attraktiver zu machen und den Fachkräftemangel anzugehen.“ Durch die nun zu verhandelnden Entgelte und Forderungen werden jetzt auch die Mitarbeitenden profitieren, die zum Beispiel in der Verwaltung, im technischen Dienst oder in der Hauswirtschaft tätig sind. „Diese Berufsgruppen sind zur Betreuung der uns anvertrauten Personen ebenso wichtig wie die Heilerziehungspflegerinnen und Erzieher und sollten daher in diesen schwierigen Zeiten auch die finanzielle Anerkennung erhalten, die sie verdienen!“ so Strahl.
Für die Mitarbeitenden im Bereich der Caritas gilt ein möglicher Abschluss erst dann, wenn das Ergebnis in der Bundeskommission zwischen Dienstgeber- und Dienstnehmervertretern der Caritas verhandelt und beschlossen wurde.