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Richtfest für das neue Wohnhaus in Taufkirchen an der Vils

Bezug der 24 Wohneinheiten für Mitte 2025 geplant

Vor Gericht und auf hoher See befindet man sich sprichwörtlich in Gottes Hand. Ary Witte-Kriegner hat am 23. Juli in Taufkirchen an der Vils einen weiteren Einsatzort für Schutz und Segen von ganz oben angeführt: den Bau. Der Geschäftsführer der Barmherzige Brüder Behindertenhilfe gGmbH Oberbayern verwies damit auf technische Unwägbarkeiten und unvorhersehbare Mehrarbeiten, aber auch auf das Wohlwollen der Gemeinde wie der Nachbarn und die sehr gute Zusammenarbeit der am Bau beteiligten Firmen.

Vorweggenommen: Die schützende Hand hat sich in den vergangenen acht Monaten stets über das aktuelle größte Bauprojekt – ein dezentral gelegenes und Inklusion förderndes Wohnhaus mit 24 Plätzen an der Rosenstraße – gerichtet. Und somit ein feierliches Richtfest ermöglicht.

Pater Provinzial Rudolf Knopp, der Taufkirchener Bürgermeister Stefan Haberl, der stellvertretende Erdinger Landrat Franz-Josef Hofstetter und Architekt Michael Naumann nutzten die feierliche Stunde für Rück- und Ausblicke sowie Dankesworte. Dass der Rohbau nun soweit vor den Gästen stehe, sei der Verdienst vieler fleißiger Hände. Aber auch dem festen Willen des Barmherzige Brüder-Ordens geschuldet, dieses Projekt trotz einiger Widrigkeiten in die Tat umzusetzen.

Rund 9,8 Millionen Euro Baukosten

Sei man 2019 in der Planungsphase beispielsweise noch von Baukosten in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro ausgegangen, sprach Witte-Kriegner beim Spatenstich im November 2023 bereits von 9,8 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen circa 3,7 Millionen Euro an Fördergeldern von der Regierung und dem Bezirk Oberbayern. Als Gründe dafür nannte der Bauherr neben der allgemeinen Kostensteigerung auch unvorhergesehene Ereignisse – „auf dem Bau läuft trotz bester Planung leider niemals alles glatt“.

Dazu zählt zum Beispiel das Auftreten von Schichtenwasser in der Baugrube. Dadurch musste das Hanggrundstück mit einem Verbau aus zahlreichen elf Meter langen Stahlträgern im oberen Bereich der Bundesstraße 388 abgefangen werden. Dass dies so gut und kurzfristig umgesetzt werden konnte, sei nicht zuletzt der bauausführenden Firma Breiteneicher und deren Subunternehmern zu verdanken. Aber auch Bauleiter Jürgen Ellmann vom Architekturbüro Naumann wurde mit großem Lob bedacht: „Sie sind einer, der mit Menschenverstand unterstützt“, brachte es Witte-Kriegner auf den Punkt.

Bezug für Mitte 2025 geplant

Auf dem rund 2.600 Quadratmeter großen Grundstück hat sich auf mehreren Ebenen bereits eine Gebäudefläche von 6.280 Quadratmetern angesiedelt. Die reine Wohnfläche liegt bei exakt 1.693,18 Quadratmetern – aufgeteilt auf drei Wohngruppen. Allen 24 künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern wird ein 16 Quadratmeter großes Einzelzimmer inklusive eigenem Eingang und Badezimmer zur Verfügung stehen. 16 dieser Plätze sind für Beschäftigte der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) in Algasing vorgesehen; acht Einheiten werden an Menschen mit einer Tagesstruktur oder an Rentner vergeben.

Bedingt durch den Flachdach-Bau übernahm Edgar Weber, Geschäftsführer der dafür zuständigen Firma Neuburger Bautenschutz, den Richtspruch - welcher die geladenen Handwerker und Gäste noch traditionell vom Richtfest-Mahl trennte. Und während das Besteck bereits klapperte, erfragten Bürgermeister Stefan Haberl und Landrat Martin Bayerstorfer bei Ary Witte-Kriegner schon die nächsten Schritte: Bis zum Ende des Jahres sollen demnach die restlichen Baumeisterarbeiten sowie die Dachabdichtung abgeschlossen, die Fenster eingemessen, die Dämmung angebracht und die Pellets-Heizung eingebaut sein.

Und die zum Abschluss eines harmonischen Richtfests wichtigste Botschaft lautete: Wenn sich Gottes schützende Hand weiterhin über diese Baustelle streckt, können die Barmherzigen Brüder bereits Mitte kommenden Jahres zur Segnungsfeier in das neue Wohnhaus inmitten der Inklusionsgemeinde Taufkirchen an der Vils einladen.

Das sagen unsere Bewohner und Mitarbeiter

Das Fachwissen gepaart mit großer Empathie und konkreter Hilfestellung ist das, was uns von der Einrichtung Gremsdorf überzeugte.

Stefan Bauerfeind

Vorsitzender Autismus Mittelfranken e.V.

Der Zusammenhalt vom Personal und den Bewohnern ist gut und wir sind ein gutes Team. Es werden viele Unternehmungen ermöglicht, z.B. Tierpark-, Schwimmbadbesuch oder Urlaubsmaßnahmen in Kleingruppen gemeinsam mit Personal, was mir sehr gut gefällt.

Markus Grundel

Bewohner

Die Struktur tut mir gut. Ich kann selbstständiger und freier sein. Ich werde hier unterstützt flexibler zu werden und mit schwierigen Situationen besser zurecht zu kommen.

Yves Gorman

Bewohner

In Gremsdorf haben wir von Anfang an eine besondere Wertschätzung uns Eltern gegenüber und vor allem die unvoreingenommene Akzeptanz unserer autistischen Tochter erfahren.

Sabine Laskowski

Mutter und rechtliche Betreuerin

In jedem Menschen steckt ein kreativer Geist. Mut zu haben, seine Träume und Wünsche zu verwirklichen weckt in uns wunderbares. Es gibt uns Selbstvertrauen und stärkt unsere Persönlichkeit.

Simone Meister

Mitarbeiterin

Die Barmherzigen Brüder bieten in familiärer Atmosphäre hochprofessionelle Arbeit mit Herz, bei der personenzentriert gutes und gelingendes Leben ermöglicht wird.

Andreas Dirnberger

Fachdienstleiter

Mitten ins Leben – Mitten im Leben, hier können Menschen mit Behinderung ein buntes, stimmiges und erfülltes Leben führen.

Josefa Schalk

rechtliche Betreuerin, Mitglied im Beirat der Einrichtung und im CBP-Angehörigenbeirat

Ich finde es schön hier in Reichenbach. Ich habe Freunde und auch einen festen Partner gefunden. Bei der Erfüllung meiner Wünsche (z.B. Discofahrten, Kochen) unterstützt mich das Personal, das gefällt mir gut.

Melanie Graf

Bewohnerin

Ich wohne schon seit dem Jahr 2000 in Reichenbach und bin somit schon eins der Urgesteine hier. Der Zusammenhalt zwischen Personal und Bewohner ist super und meine Wünsche und Bedürfnisse werden beachtet (z.B. Urlaubsmaßnahme in einem Wellnesshotel in Bad Füssing mit einer Rückenmassage). Ich freue mich immer, wenn Personal und Freunde da sind, bis ich ins Bett gehe und auch schon wieder da sind, wenn ich aufstehe.

Hans-Jürgen Karl

Bewohner

Jeder Mensch hat seine eigenen ganz besonderen Talente und Fähigkeiten, die er in der Werkstatt so wie er es möchte mit einbringen kann. Die Beschäftigten in der Werkstatt sind Experten mit Leidenschaft. Familiär ist nicht nur ein Wort, sondern wir leben es täglich, gemeinsam mit den Beschäftigten.

Christian Keilmann

Werkstattleiter

Wichtig ist mir eine ehrliche Kommunikation, besonders bei Problemen zwischen den Betreuern der Wohngruppe, den Mitarbeitenden, der Werkstatt und den Eltern bzw. Betreuern/Bevollmächtigten, um das Beste für den Bewohner zu erreichen.

Heidi Blöcher

Mutter

Die schönsten Momente sind die, wenn die Bewohner Offenheit, Wertschätzung und Direktheit zeigen. Es kommt viel von ihnen zurück. Als Heilerziehungspflegerin weiß man am Ende des Tages, wieso man in der Arbeit war. Es ist mehr als nur Geld verdienen. Man hat Abwechslung, weil kein Tag wie der andere ist. Es kann sich jeder mit seinen Stärken, Hobbys und Interessen einbringen. Wir gestalten gemeinsam ein Zuhause.

Tatjana Karl

Mitarbeiterin

Ich wohne schon 28 Jahre in Reichenbach. Es gefällt mir gut, weil man selbständiger werden kann. Ich habe dabei noch ein bisschen Probleme, aber die Mitarbeitenden unterstützen mich hierbei gut. Ich verstehe mich auch mit allen Bewohnern gut und das Gemeinschaftsgefühl ist super!

Andreas Devenich

Bewohner

In der Einrichtung fühlen sich die Bewohner zu Hause. Mein Wunsch wäre, eine noch bessere und effektive Zusammenarbeit zwischen der Einrichtung, Bewohner*innen, Angehörigen bzw. Betreuern und Beschäftigten.

Hans-Georg Blöcher

Vater und stellv. Vorsitzender Beirat am gemeinschaftlichen Wohnen

In Reichenbach herrscht stets freundliche und entspannte Atmosphäre. Das Miteinander der Bewohner, Mitarbeiter und Besucher ist geprägt von Herzlichkeit und Umsicht. Man kommt gerne hierher und weiß seine Liebsten in guten Händen. Da fällt das Weggehen leichter. Wertschätzung und Respekt, Förderung und Schutz, Gemeinschaft und Herzlichkeit machen Reichenbach zu einer zweiten Familie für unsere Liebsten, dafür bin ich sehr dankbar.

Monika Rivière

Mutter und rechtliche Betreuerin

Man hat gemeinsam Spaß, führt viele Gespräche, hört einander immer zu und hilft sich gegenseitig. Mitarbeiter und Bewohner sind gemeinsam ein super Team.

Dominik Roth

Bewohner

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